Zelt oder Tarp+Biwaksack? Das ist wohl eine Typfrage.
Zelt
Die Vorteile eines Zeltes sind der Rundumschutz und der Platz, wobei das gewissermaßen vom Modell abhängig ist. Der Nachteil ist, das Zelte meistens schwerer als eine Tarp/Biwaksack-Kombination sind und eher zu Kondenswasser an der Zeltinnenwand neigen, da die Belüftung unzureichend ist.
Tarptent
Eine leichte Variante sind Tarptents, hier verzichtet man auf ein seperates Innenzelt und vereinfacht die Konstruktion sehr stark, wodurch einiges an Gewicht gespart wird. Tarptents mögen dafür eventuell weniger Windstabil sein. Bei Tarptents müssen Zeltstangen und Heringe meist extra gekauft werden.
Tarp+Biwaksack
Tarp und Biwaksack sind bei der richtigen Wahl leichter und flexibler als ein Zelt. Der Biwaksack kann bei gutem Wetter auch solo als reiner WIndschutz genutzt werden, das spart einiges an Zeit beim Aufbau des Nachtlagers.
Das Tarp kann je nach Wetter hoch und luftig oder tief und mit dem Boden abschließend abgespannt werden, um bei Sturmwetter ausreichend Schutz zu haben.
Netzzelt
Im Sommer sollte der Biwaksack über ein Mückenschutznetz verfügen. Alternativ kann man auch ein leichtes Netzzelt in Kombination mit dem Tarp verwenden, dadurch hat man mehr Raum als in einem Biwaksack zur Verfügung.
Bivy only?
Bei guten Wetteraussichten reicht es manchmal auch nur einen Biwaksack mit sich zu führen, das ist mit Abstand die leichteste Variante. Außerdem kann man im Biwaksack den Sternenhimmel beobachten, um noch etwas Atmosphäre ins Spiel zu bringen.
Ausrüstungsvorschläge
Zelt
Ferrino Sintesi 1 Person 1000g
MSR Hubba NX 1 Person 730g – 1120g
MSR Freelite 1-3 Personen 740g – 1640g
Tarptent (Heringe und Zeltstangen müssen extra gekauft werden)
Tarp
DD Superlight Tarp 3 x 3m 460g
STS Ultrasil 15D Poncho-Tarp 2,65 x 1,45m 180g
Biwaksack
SOL Escape reflective Bivy 160g
Katabatic Gear Bristlecone Bivy 206g